Budget 2025: Stadt überrascht mit Plus trotz Investitionsbedarf
Mit einem Ertragsüberschuss von 9.8 Millionen Franken fällt das Budget deutlich besser aus, als es der Finanz- und Aufgabenplan befürchten liess. Der Erneuerungs- und Sanierungsbedarf der städtischen Infrastruktur bleibt aber hoch. Dies zeigt sich im starken Wachstum der geplanten Investitionen, vor allem bei den Eigenwirtschaftsbetrieben.
Winterthur wächst weiterhin stark. Mit dem Zuwachs von jungen Familien steigt der Bedarf an Schulraum und familienexterner Betreuung für die stetig steigende Anzahl an Schülerinnen und Schülern. 70% der Einnahmen werden für Bildung, Soziales und Pflege benötigt, wobei es sich hierbei hauptsächlich um gebundene Ausgaben handelt. Dies führt zu einer starken Einschränkung des finanziellen Spielraums für nicht gebundene Projekte.
Dank Mehreinnahmen bei den natürlichen Personen, einer Stabilisierung der Konjunkturlage sowie der Entspannung im europäischen Energiemarkt, können wir als Stadt kurz durchatmen, um uns für die bevorstehenden Herausforderungen der kommenden Jahre zu wappnen. Es ist erfreulich, dass das Budget die eingeschlagenen Strategien bezüglich Klimaschutz und Digitalisierung stützt. Die GRÜNEN Winterthur werden genau prüfen, welche Anpassungen wir an der Einnahmen- und Ausgabenseite vornehmen müssen, um die prognostizierten Ausgabendefizite der nächsten Jahre auszugleichen.
Für das Jahr 2025 lässt sich festhalten, dass sich die Strategie eines hohen Lebensstandards mit zufriedenen und engagierten Einwohner*innen ausbezahlt.
Michael Zundel, Stadtparlamentarier GRÜNE, Mitglied Aufsichtskommission
Andreas Büeler, Stadtparlamentarier GRÜNE, Mitglied Aufsichtskommission, 079 531 13 12
Christian Griesser, Fraktionspräsident GRÜNE/AL, 079 637 51 08