Eine aktive Arealentwicklung auf dem Zeughausareal!

Fr 02.05.14

Bei diesem hervorragend positionierten städtischen Raum soll die notwendige Entwicklung nicht verpasst werden. Der Stadtrat hat mit umfangreichen und teuren Studien bereits detailliert ausgearbeitet, wie das Gesamtaral städtebaulich sinnvoll genutzt werden kann. Jetzt ist der Zeitpunkt gegeben, die Gesamtentwicklung aller drei Arealteile (Nord: geschütze Zeughäuser im Besitz der Stadt, Mitte: Areal im Besitz von Armasuisse, Süd: Kleine Zeughauswiese im Besitz der Stadt) anzugehen und eine zukunftstaugliche Lösung aufzugleisen.


In der Stadt Winterthur fehlen bezahlbare Räume für Wohnungen und Kleingewerbe. Das zentrumsnah gelegene Zeughausareal ist für eine urbane Mischnutzung mit hoher Lebensqualität ideal geeignet. Nachdem auch auf Bundesebene Vorstösse fordern, dass die Armasuisse ihre Liegenschaften nicht einfach dem Höchstbietenden verkaufen sollen, müssen jetzt die Verhandlungen mit der Armasuisse aufgenommen werden. Ziel: Im Sinne einer städtebaulichen Entwicklung für möglichst breite Bevölkerungskreise soll das Land zu fairen Konditionen übernommen werden können.


Unverständlich ist, dass der Stadtrat für den Arealteil Nord das Siegerprojekt nicht weiter verfolgen will. Er riskiert damit, eine passende Entwicklung auf Jahre hinaus zu blockieren. Wir erachten es deshalb nun als zweckmässig, gemeinsam mit genossenschaftlichen Bauträgern sowie einer Gestaltungsplanung für das ganze Areal weiter vorzugehen. Damit ist gewährleistet, dass aktuelle Anforderungen an die Entwicklung geeignet berücksichtigt werden und gleichzeitig keine weitere Spekulation mit dem Land stattfindet.


Die unterzeichnenden werden deshalb am Montag im Grossen Gemeinderat eine Interpellation einbringen, mit der diese Thematik politisch aufgenommen wird. Wir wollen vom Stadtrat wissen, ob er diese Anliegen teilt und ob er bereit ist, die notwendigen Schritte an die Hand zu nehmen.

 

Christoph Baumann, SP: „Mit seiner Lage ist das Zeughausareal sowohl städtebaulich als auch fürs Quartierleben überaus zentral. Die Stadt soll nun klaren Willen zeigen und die Entwicklung zum Wohle der Stadt, des Quartiers und der breiten Bevölkerung angehen. Eine Brache oder die Blockierung mit langjährigen Zwischennutzungen sind für die Stadt und für die Bevölkerung ein grosser Verlust, sowohl finanziell als auch an Lebensqualität.“

 

Gemeinsame Medienmitteilung Grüne/AL und SP vom 2.5.2014