Es braucht mehr Grün im Kantonsrat

Do 24.01.19

#KLIMAWAHL2019: Die Grünen wollen im Wahlkreis der Stadt Winterthur den einst gehaltenen zweiten Kantonsratssitz zurückerobern. Ihr Ziel ist es  ̶  gemeinsam mit Grünen Vertreter*innen aus anderen Wahlkreisen  ̶  in der kantonalen Umweltpolitik wieder zur gewichtigten Stimme zu werden und einer Klimapolitik zum Durchbruch zu verhelfen, die diesen Namen auch verdient.

Nach den herben Verlusten von 2015 hat der Wind nun kräftig gedreht. Grün hat in den letzten Jahren fast überall in der Schweiz und auch in den Gemeinden des Kantons nur noch zugelegt. Auch in der Stadt Winterthur konnten wir unseren Wähleranteil letztes Jahr bei den Wahlen in den Grossen Gemeinderat wieder deutlich steigern. Nur ganz knapp hatte es nicht für einen weiteren Sitz gereicht.

Unser Planet gerät durch überbordenden Konsum von Rohstoffen sowie fossiler Energie in gefährliche Schieflage, das wird unterdessen immer mehr Menschen bewusst. Die Klimaerwärmung lässt kaum mehr jemanden kalt. Nun streiken sogar die Schüler bereits zu tausenden, weil sie endlich Antworten und ernsthafte Massnahmen von der Politik erwarten. Paris (2015) und die Folgekonferenz  letztes Jahr haben deutlich gemacht: Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Ansonsten Schäden in deutlich höherer Grössenordnung zu erwarten sind, als durch einen Umstieg auf erneuerbare Energie und weniger Ressourcenverbrauch an Kosten verursacht wird. Martin Neukom, unser Spitzenkandidat (gleichzeitig Kandidat für den Regierungsrat) betont dazu: «Der Klimawandel ist die grösste Herausforderung dieser Generation. Auch der Kanton Zürich kann und muss zum Klimaschutz einen höheren Beitrag leisten». Keine andere Partei hat bei den Themen Natur- und Klimaschutz eine höhere Glaubwürdigkeit als die Grünen. Deshalb braucht es mehr Grün im Kantonsrat.

Die Grünen Winterthur wollen minimal den 2015 in der Stadt Winterthur verlorenen, zweiten Sitz wieder zurückerobern. Wir haben dazu eine ausgewogene Liste mit engagierten Persönlichkeiten aufgestellt, die sich für unterschiedlichste Themenbereiche einsetzen wollen. Nach Martin Neukom (bisher) kandidiert Renate Dürr, Co-Präsidentin der Grünen Winterthur, auf dem zweiten Platz (neu). Sie wurde vor einem Jahr in den Gemeinderatswahlen zur Panaschierkönigin gekürt und hatte auch das beste Resultat auf der Grünen Liste erreicht. Ihr zusätzlicher Schwerpunkt ist das Engagement für einen ökologischen und sozialen Service Public, der niemanden ausgrenzt und allen gleichermassen zur Verfügung steht: «Der Service Public gewährleistet die Grundversorgung in den Bereichen Wasser- und Energieversorgung, Schule und Ausbildung sowie Sicherheit und Sauberkeit und darf unter keinen Umständen auch nur ansatzweise privatisiert werden».

Auf dem dritten Platz kandidiert Christian Griesser, seit 2014 Vorsitzender der Fraktion Grüne/AL im Grossen Gemeinderat von Winterthur. Er nimmt seit 2011 für die Fraktion Einsitz in der Aufsichtskommission, kennt sich somit in Finanz- und Steuerthemen hervorragend aus. Das ist für den Kantonsrat eine ausgezeichnete Voraussetzung. Sein zusätzliches Schwerpunktthema sind Grünräume im Siedlungsraum. Er sagt dazu: «Grünräume fördern die Biodiversität sowie die Luftqualität. Grünräume wirken gegen Überhitzung und Lärm. Durchgrünte Orte haben auch eine höhere Lebensqualität».

Als vierte steht Nina Wenger auf der Liste. 2018 nur ganz knapp nicht direkt in den Grossen Gemeinderat gewählt. Ab Februar 2019 nun aber doch mit dabei (Nachfolge Gabriela Milicevic). Mit ihren erst 20 Jahren vertritt sie insbesondere auch die nächste Generation, die sich unterdessen immer energischer auch für die Wende beim Klimaschutz einsetzt. Daneben ist ihr besonders eine zukunftsgerichtere Mobilität ein zentrales Anliegen: «Ich will mehr Vorfahrt für den umweltfreundlichen Verkehr. In den Städten sind neben Fussgängern, insbesondere Tram-, Bus- und Veloverkehr zu priorisieren».

Die Spitzengruppe wird auf dem fünften Platz von Reto Diener, Gemeinderat der Grünen (seit 2009) und Co-Präsident der Grünen Winterthur abgeschlossen. Mobilität und Energiepolitik sind seine Schwerpunkte, mit denen er seit Jahren immer wieder auf lokaler Ebene Erfolge erzielen konnte. So gehen die Ziele der 2000Watt Gesellschaft von Winterthur, Bus-Priorisierung und Veloförderung auch auf seine Engagements zurück. Für ihn ist klar: «Der Kanton muss beim CO2-Ausstoss bis 2030 das Ziel von Netto Null-Emissionen anstreben und bis spätestens 2050 vollständig erreichen. Das ist möglich und realistisch».

An der heutigen Medienorientierung mit dabei war die Kandidatin auf dem 6. Platz der Liste: Kathrin Frei Glowatz, Landschaftsarchitektin. Sie ist schon in ihrer Jugend auf den unermesslichen Wert intakter Naturlandschaften aufmerksam geworden, nicht nur für Flora und Fauna, auch als wichtigen Erholungsraum für die Menschen. Heute kämpft sie bei den Grünen an vorderster Front für den Erhalt dieser Areale mit. Sie stellt fest: «Mit dem hohen Überbauungsgrad steht der Kanton Zürich ganz besonders zum Schutz von verbleibenden Naturräumen und Kulturland in der Pflicht. Nicht umsonst hat die Bevölkerung deshalb auch die Kulturland-Initiative der Grünen angenommen».

 

Medienmitteilung der Grünen Stadt Winterthur zur Grünen Liste für die Kantonsratswahlen (Liste 5)