Grundsätzlich ist es sinnvoll, wenn eine Stadt Grundeigentümerin ist. Winterthur ist eine Stadt die wächst, dass heisst Winterthur benötigt immer wieder Land für neue Schulhäuser, neue Alterswohnungen oder für öffentliche Plätze. Genau darum ist es nicht nur sinnvoll, sondern nötig, dass Winterthur Land besitzt. Nur wenn Winterthur Grundeigentümerin ist, kann die Politik die räumliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt aktiv mitgestalten. Nur dann bleibt der Handlungsspielraum für künftige Generationen bestehen. In der Vergangenheit hat Winterthur immer wieder Grundstücke verkauft um finanzielle Löcher zu stopfen. Dies ist nicht nachhaltig.

Die Abgabe von Land im Baurecht garantiert eine langfristige Einnahmequelle durch die Baurechtszinsen. Das ist ergiebiger als ein einmaliger Gewinn beim Verkauf eines Grundstückes. Zudem profitiert die Stadt Winterthur von einer allfälligen Wertsteigerung des Landes.

Die Gegner der Abstimmungsvorlage sprechen von einer radikalen Vorlage. Dabei verkennen sie, dass nur 20 Grundstücke betroffen sind (5 in der Industrie- bzw. Gewerbezone und 15 in Wohnzonen).

Ich stimme JA zur moderaten Umsetzungsvorlage Baurecht statt Landverkäufe.

Winterthur, 24.10.2018, Christian Griesser ist Gemeinderat der Grünen Winterthur und Fraktionspräsident