Die Parkplatzverordnung hat sich bewährt
Winterthur wird weiterhin wachsen. Das Bauland reicht für rund 125 000 Einwohner. Deshalb wird der Verkehr weiterhin zunehmen. Die zusätzliche Verkehrsmenge muss durch den Langsamverkehr (Fussgänger/Velo) und die öffentlichen Verkehrsmittel abgedeckt werden. Dies ist im Gesamtverkehrskonzept der Stadt Winterthur festgehalten. Alles andere führt zum Verkehrskollaps.
Die Parkplatzverordnung ist kein Experiment. Es geht nicht um den Abbau von Parkplätzen oder um Fahrverbote. Die Parkplatzverordnung ist primär die juristisch korrekte Reglementierung des Status quo, denn sie entspricht weitgehend der Dienstanweisung des Stadtrats aus dem Jahr 2011. Diese Dienstanweisung hat sich bewährt. Sie hält unter anderem fest, dass die Erschliessung eines Objekts mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einen Einfluss auf die Anzahl Parkplätze hat. Bei einer guten Erschliessung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln werden weniger Parkplätze bewilligt als bei einer schlechten.
Dies ist logisch und konsequent. Nicht zufrieden ist die Autolobby. Sie will mehr Parkplätze. Doch wer mehr Parkplätze will, provoziert mehr Verkehr und mehr Verkehr bedeutet automatisch mehr Stau. Wollen wir dies wirklich? Die Antwort lautet: Nein! Stimmen Sie darum Ja zur neuen Parkplatzverordnung.
Christian Griesser, Gemeinderat Grüne