JA zum Kredit für den Bau der Busbrücke über dem Bahnhof Grüze
Die Mitglieder der Grünen Winterthur haben das JA zur Busquerung, das bereits der Vorstand und die Fraktion empfohlen hatten, wie erwartet ohne Gegenstimme bestätigt. Die Querung ist ein wichtiger, nächster Schritt zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs im zweiten Stadtzentrum Neuhegi. Im Gegensatz zur SVP betrachten wir die aktuell laufende, zeitliche und örtliche Priorisierung von öffentlichem und Veloverkehr in der Stadt als richtig und zielführend. So wie sich die SVP jetzt gegen die Busbrücke wendet, wenden sich die Grünen kritisch gegen den geplanten Strassenausbau (Erschliessungsstrasse), welcher unsererseits die Zielsetzung von Umweltverträglichkeit sowie effizientem Einsatz der Mittel für eine künftige Verkehrsbewältigung noch in keiner Weise zeigen konnte. Was bisher übrigens auch die Bewertung der entsprechenden, städtischen Anträge in den bisherigen Agglomerationsprogrammen des Bundes zeigten.
Die Grünen haben schon vor rund einem Jahrzehnt mit dem Postulat zum Ausbau des Bahnhofs Grüze in Bezug auf die Haltekanten an der Frauenfelderlinie weit vorausschauend aufgezeigt, was an diesem Ort notwendig ist, um den öffentlichen Verkehr für das aufstrebende Gebiet zu stärken. Umso mehr freuen wir uns, das dieses Anliegen dann vom Stadtrat, den kantonalen Stellen und schliesslich auch vom Bundesparlament aufgenommen wurde. Der Ausbau wird jetzt mehr oder weniger zusammen mit dem Bau des Brüttener-Tunnels kommen und mit der Busbrücke zusammen dafür sorgen, dass an der Grüze ein echter ÖV-Hub enstehen kann, vergleichbar mindestens mit dem S-Bahnhof Hardbrücke in Zürich, aber vielleicht sogar noch mehr. Dieser Umsteigeknoten wird künftig auch die wichtige Rolle haben, den Hauptbahnhof signifikant zu entlasten.
Die neue Busbrücke ist der Grundstein für die direkte Anbindung von Neuhegi an das erste Stadtzentrum und die Vernetzung von ÖV, Fuss- und Veloverkehr aus dem ganzen Osten bis Süden der Stadt sowie den angrenzenden Agglomerationsgebieten. Für nur rund 5Mio Franken erhält Winterthur ein wirklich gutes und zukunftsfähiges Puzzleteil zur Bewältigung des künftigen Mobilitätsbedarfs in der ganzen Region.
Reto Diener, Gemeinderat und Co-Präsident, 076 540 90 46