Klimaschutz: Es geht voran!

So 28.11.21

Nach dem Versagen der Schweiz (CO2-Gesetz) und der Welt (COP26) nun zwei wichtige, lokale Schritte vorwärts. Immerhin. Die deutliche Annahme des kantonalen Energiegesetzes sowie der kommunalen Zielsetzung Netto-Null CO2 bis 2040 durch die Stimmbevölkerung ist höchst erfreulich.

Klimaschutz geht alle etwas an. Nicht nur die Regierungen und Parlamente, auch die Bevölkerung, jeden und jede. Wer jetzt JA gestimmt hat ist aufgerufen, den Worten Taten folgen zu lassen und dort, wo er oder sie Einfluss nehmen kann, dies auch vermehrt zu tun. Mit dem neuen Energiegesetz sollte im Gebäudebereich der angestrebte Ausstieg aus den fossilen Energieträgern einigermassen zeitgerecht umgesetzt werden können, zumindest im Kanton Zürich. Das genügt aber nicht. Für die Mobilität, den Finanzplatz und den Konsum ganz allgemein fehlen analoge Verbindlichkeiten noch fast völlig. Da gibt es noch viel zu tun!

Die Stadt Winterthur hat sich jetzt ein mit der Stadt Zürich vergleichbares Klimaziel gesetzt. Ein wichtiges Signal für andere Kommunen in der Schweiz. Die Zeit des Trödelns ist vorbei. Ohne rasche Umsetzung von auch unbequemen Massnahmen drohen lokal und global nicht nur viel höhere Kosten, nein auch unendliches Leid von Milliarden von Menschen, welche wegen Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen ihr Land verlassen müssen. Gerade deshalb haben die reichen Kommunen, als historisch grösste CO2-Emittenten, eine besondere Verantwortung. Da gehört - allem "Griechenland-Geklön" der bürgerlichen Parteien zum Trotz - auch die Stadt Winterthur dazu.

Das Netto-Null Ziel 2040 verpflichtet Behörden und Bevölkerung, bei den Massnahmen einen Gang höher zu schalten. Für die GRÜNEN ist zentral: Es gibt dazu jetzt keine Ausreden mehr, auch keine finanziellen!

 

von Reto Diener, Stadtparlamentarier Grüne