Sparen in der Schule

Mi 19.01.22

Die Schule ist der falsche Ort zum Sparen

In den vergangenen Wochen und Monaten war in den Medien zu lesen, dass einzelne Stadtratskandidierende aus dem bürgerlichen Lager beim Schuldepartement sparen wollen, sollten sie denn gewählt werden. Im Visier haben sie neben den Schulbauten vor allem die Verwaltung. Wo soll denn gespart werden? Bei den Menschen, die dafür sorgen, dass die Schüler und Schülerinnen einer Klasse zugeteilt, die Schulhäuser gereinigt und die Pausenplätze sauber sind oder lieber bei denen, die dafür sorgen, dass Lehrpersonen, Vikare und Vikarinnen, Schulleitungen und Schulassistenzen ihren Lohn erhalten? Das ist ein Hohn gegenüber den Angestellten im Schuldepartement.

In der letzten Budgetdebatte waren es nämlich genau die, die jetzt laut nach Sparen rufen, welche der neuen Schulpflege das von Stadtrat Jürg Altwegg vorgeschlagene Pensum von 30 bis 40 Prozent auf fixe 50 Prozent erhöht haben. Es sind auch dieselben, die der neuen Schulpflege den Lohn von 81’000 Franken zugesprochen haben, wohlverstanden bei einem Arbeitspensum von 50 Prozent, und dies, obwohl seitens Stadtrat ein tieferes Gehalt beantragt wurde.

 

Kolumne in 84X0. Von Renate Dürr, Co-Präsidentin und Kandidatin Stadtparlament