Recycling - JA zur Kreislaufwirtschaft
Recycling – ein Teil der Schweizer-DNA
Zeitung, Karton, Glas, Dosen und Plastikflaschen – das Sammeln und Recyclen von Haushaltabfällen gehört zum Schweizer Alltag. Rund zwei Drittel unserer Siedlungsabfälle sammeln und recyclen wir. Bei 80 Prozent der kantonalen Abfallmenge entscheiden aber nicht wir, ob wir sie recyceln oder im Wintisack entsorgen. Es handelt sich dabei um Sonderabfälle, Klärschlamm und um Bauabfälle, Aushub- und Abbruchmaterial. Der Gegenvorschlag des Regierungsrats zur Kreislaufinitiative der jungen Grünen setzt genau dort an. Zukünftig sollen weniger Materialien in den Stoffkreislauf geführt werden und so auch weniger Material deponiert werden müssen. In der Praxis wird das bedeuten, dass nicht nur aus unseren Haushalten, sondern auch von Baustellen und Abbrüchen mehr Material wiederverwendet oder recycelt wird – beispielsweise als Recyclingbeton – und gleichzeitig unsere Deponie- und Kiesreserven länger halten werden.
Wird mehr Material recycelt oder aufbereitet, so gibt es mehr Arbeit für lokale Unternehmen. Wird weniger Land für Deponien oder Kiesgruben benötigt, so profitiert die Umwelt und die Biodiversität. Wir sind Recyclingweltmeister – bleiben wir es! Ja zum Gegenvorschlag zur Kreislaufinitiative.
von Florian Meier, Kantonsrat, Kolumne in 84x0