Die No-Billag Initiative ist eine Bieridee

Do 01.03.18

Laut Medienberichten kamen drei Jungfreisinnige nach einer Vorstandsitzung beim Bier auf die Idee die Billag-Gebühren abzuschaffen. Den Anlass dazu gab ein hartnäckiger Billag-Kontrolleur, welcher einen der Initianten regelmässig aufsuchte und partout nicht glauben wollte, dass in der Studentenwohnung des Initianten weder ein TV noch ein Radio steht. Tatsächlich ist es so: Viele von uns kennen mindestens eine Person, die von einem äusserst unfreundlichen und manchmal sogar agressiven Billag-Kontrolleur heimgesucht wurde. Meiner Ansicht nach ist die Art und Weise, wie die Billag-Gebühren erhoben und eingetrieben werden, fragwürdig.

Die No-Billag-Initative thematisiert nicht die Rechte und Pflichten der Billag-Kontrolleure, sie richtet sich gegen das Schweizer Radio und Fernsehen und auch gegen die privaten Radio- und Fernsehsender. Insofern werden nicht einmal Birnen mit Äpfel verwechselt, sondern das Schweizer Radio und Fernsehen muss als Sündenbock hinhalten. Die No-Billag-Inititive ist wirklich eine Bieridee. Vielleicht hätte ein Schnaps die nötige Klärung bewirkt. Ich will keinen Sendeschluss des Schweizer Radio und Fernsehens und stimme darum gegen die No-Billag-Inititive.

Winterthur, 1. März 2018, Christian Griesser, Gemeinderat Grüne